Wenn Sie Ihre Küken nicht mit Futter aus dem Handel füttern möchten, können Sie das Kükenfutter selber herstellen. Was Sie hierbei beachten müssen und welche Rezepturen wir empfehlen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Warum die Fütterung von Kükenfutter wichtig ist
Jeder Lebensabschnitt eines Huhnes verlangt eine individuelle Fütterung. Dies ist notwendig, damit sich das Geflügel optimal entwickeln kann. Da gerade Küken noch ihr ganzes Leben vor sich haben, sollten sie mit einem hochwertigen Kükenfutter versorgt werden, welches den aktuellen Nährstoffbedarf optimal deckt.
Warum es sich lohnt, Kükenfutter selber zu machen?
Natürlich wird Kükenfutter in rauen Mengen auch im Handel angeboten, sodass Sie es dort jederzeit kaufen können. Wenn Sie jedoch die volle Kontrolle darüber, was Ihre Küken picken, behalten möchten, kann es sich lohnen, wenn Sie das Kükenfutter selber herzustellen. Auf diese Weise wissen Sie genau, welche Bestandteile das Futter tatsächlich beinhaltet.
Abgesehen davon lohnt sich die eigene Herstellung auch in finanzieller Hinsicht. Zwar werden Sie erst einmal einen größeren Betrag in die einzelnen Bestandteile investieren. Diese reichen jedoch für eine deutlich längere Zeit.
Was Sie bei der Herstellung von Kükenfutter beachten sollten
Damit das Küken mit einer optimalen Zusammensetzung von Nähr- und Mineralstoffen versorgt ist, sollten Sie neben verschiedenen Getreidearten auch Grünfutter unter das Kükenfutter mischen. Außerdem sind Bestandteile wie Muschelkalk und Flusssand sehr begehrt und können deshalb zusätzlich beigemischt werden.
3 Rezepte für Kükenfutter
Kükenfutter sollte dem Küken alle wichtigen Komponenten bieten. Einer der wichtigsten ist das Protein, welches in der Wachstumsphase überaus wichtig ist. In allen drei Rezepten ist daher Eiweiß in einer ausreichenden Menge enthalten.
Kükenfutter Rezept 1
- Haferflocken
- Brennnesseln
- Eier
Kochen Sie die Eier hart und schneiden Sie sie klein. Sammeln Sie zudem Brennnesseln und hacken Sie diese. Mischen Sie beides zusammen und fügen Sie anschließend die Haferflocken bei.
Kükenfutter Rezept 2
Dieses Rezept können Sie als schmackhafte Erweiterung zu Rezept 1 betrachten.
- Haferflocken
- Brennnesseln
- Eier
- Karotten
- Bierhefe
Kochen Sie die Eier und schneiden Sie sie. Sammeln Sie Brennnesseln und zerkleinern Sie diese. Reiben Sie die Karotten oder schneiden Sie sie in sehr kleine Stücke. Mischen Sie alles zusammen und geben Sie die Bierhefe und die Haferflocken hinzu.
Unsere Empfehlung:
Unser Tipp
Sie können das Mischungsverhältnis frei gestalten, sollten aber den Anteil der Bierhefe nicht allzu hoch wählen.Kükenfutter Rezept 3
- Sojabohnen
- Haferflocken
- Salatblätter
Die Sojabohnen aus diesem Rezept erweisen sich als hervorragende Alternative zu den Eiern. Sie enthalten ebenfalls viel Protein und eignen sich daher hervorragend für die Kükenfütterung.
Schneiden Sie die Salatblätter in kleine Stücke und geben Sie die Sojabohnen sowie die Haferflocken hinzu.
Wie oft und wie werden Küken gefüttert?
Küken in einem Alter von bis zu vier Wochen bekommen bis zu sieben Mahlzeiten pro Tag. Mindestens sollten Sie sie fünfmal füttern. Geben Sie immer nur so viel Futter, dass die Küken es gleich auffressen können. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Futter verunreinigt wird, was für die Küken gefährlich werden kann.
Achten Sie zudem darauf, dass das Futter sehr klein gemörsert ist, damit die Küken es möglichst einfach aufnehmen können.
Ab der vierten Lebenswoche kann das Futter körniger sein und es reicht dann aus, wenn Sie die Küken etwa dreimal pro Tag füttern.